Panchen Lama - Seit 30 Jahren vermisst! Protest in Zürich

Panchen Lama – 30 Jahre vermisst: TFOS setzt starkes Zeichen in Zürich

Am Samstag, 17. Mai 2025, organisierte die Tibetische Frauenorganisation Schweiz (TFOS) gemeinsam mit VTJE eine eindrückliche Aktion in Zürich, um an das 30-jährige Verschwinden des 11. Panchen Lama, Gedhun Choekyi Nyima, zu erinnern. Seit seiner Entführung im Jahr 1995 fehlt bis heute jedes verlässliche Lebenszeichen – ein Schicksal, das die tibetische Gemeinschaft weltweit zutiefst bewegt.

Infostand und Postkartenaktion am Bellevue

Bereits am Vormittag informierten wir Passantinnen und Passanten an einem Infostand an der Bellevue-Seepromenade über das Schicksal des Panchen Lama. Gleichzeitig sammelten wir Unterschriften für unsere Postkartenaktion. Jede Postkarte, die an die chinesische Botschaft gesendet wird, verstärkt unseren Appell:
Die Volksrepublik China soll den Panchen Lama und seine Familie endlich freilassen und ihm ein Leben in Freiheit und im Einklang mit seinem Glauben ermöglichen.
Nach 30 Jahren des Schweigens braucht es klare internationale Signale.

Am Infostand in Zürich.

Demonstration mit rund 200 Teilnehmenden

Am Abend versammelten sich rund 200 Tibeterinnen und Tibeter auf dem Werdmühleplatz. Nach einer Eröffnungsrede der TFOS-Co-Präsidentin Youdutsang Pasang Dolma setzte sich der friedliche Protestmarsch durch die Zürcher Innenstadt zur chinesischen Botschaft in Bewegung.

Vor Ort folgte eine zweite Rednerunde, an der verschiedene Vertreterinnen und Vertreter der tibetischen Gemeinschaft teilnahmen:

  • Gahler Karma, Co-Präsidentin VTJE

  • Geshe Tenzin Jangchub, Abt des Klosters Rikon

  • Thinlay Chukki, Repräsentantin der tibetischen Exilregierung in der Schweiz

  • Kangrang Kalsang Namgyal, Vizepräsident TGSL

  • Pema Nordoen, Präsidentin GSTF

Ihre Beiträge boten tiefgehende Einblicke in den fortdauernden politischen Freiheitskampf des tibetischen Volkes, die Bedeutung der Bewahrung unserer Kultur und Religion sowie die aktuelle Lage des Panchen Lama. Gleichzeitig riefen sie die internationale Gemeinschaft eindringlich dazu auf, aktiv zu werden und eine sofortige Freilassung von Gedhun Choekyi Nyima zu fordern.

Protestmarsch in Zürich

Symbolische Übergabe eines Appellbriefs

Ein offizieller Appellbrief der TFOS wurde von der lokalen Sicherheitspolizei in den Briefkasten der chinesischen Botschaft eingeworfen. Darin fordern wir Transparenz über den Verbleib des Panchen Lama und ein Ende der 30-jährigen Informationsblockade.

Ein starkes Zeichen – für Freiheit und Gerechtigkeit

Mit dem Infostand, der Postkartenaktion und der Demonstration hat die tibetische Gemeinschaft in der Schweiz ein kraftvolles Zeichen gesetzt:
Das Schicksal des 11. Panchen Lama darf nicht in Vergessenheit geraten.
Wir fordern seine sofortige Freilassung – 30 Jahre Schweigen sind genug!

Eure TFOS